Romy, Grammies oder Oscars: Wer fiebert nicht mit, wenn es darum geht Stars und Sternchen aus TV & Film oder Musik zu prämieren. Die Musik spielte beim 7. Austria Food Blog Award, powered by Billa, schon im Vorfeld auf einer ganz besonderen Leinwand: nämlich in der Küche.
Und das nicht nur in einer. Starfaktor inklusive, denn Küchenstars und Foodheros gab es jede Menge:
Mehr als 850 Einreichungen langten für den begehrten Preis in folgenden Kategorien ein:
- Blog des Jahres
- Newcomer des Jahres
- BILLA Paradeiser Challenge
- Backen, Braten, Garen
- Regionale Schätze
- Lieblingsspeisen der Kinder
- Kreativ Einkochen
- Meine Lokalempfehlung
Dabei ging im wahrsten Sinne des Wortes ans Eingemachte. Von Tomatenpralinen (Haunis Food), über nordische Köstlichkeiten (Mahtava) bis zu Mahnnudeln (ja Mahn, nicht Mohn…Gourmeet me) und einem ultimativen Pickleguide (Das Mundwerk).
Unter diese kunterbunte Foodie-Truppe mischte ich mich auch mit dem #brotokoll – um als Brotagonist in der Kategorie: “Newcomer des Jahres” anzutreten. Das Ziel: Lust zu machen auf natürliches Brotbacken mit Sauerteig-Magie und Hefewasser-Power und natürlich – auf meine verrückten Brotkreationen. An das, was schließlich beim großen Finale passierte (mehr dazu später) – war überhaupt nicht zu denken.
Shortlist
Einige Wochen nach der Einreichung: Samstag, 1. September 2018 – E-Mail Posteingang:
“Lieber Alexander! Dein Food Blog gehört zu den TOP 10 der Kategorie „Newcomer des Jahres“ beim #afba18 powered by BILLA…” Es war ein Gefühl als ob sich mein Sauerteig nach dem Auffrischen gerade verzehnfacht hätte. Ein Mix aus Weihnachten, Silvester und Geburtstag zusammen – die Freude über die Shortlist-Nominierung (die sich auch in der Tageszeitung KURIER wiederfand) war riesengroß.
Dinner
Und schon wartete der erste Preis: Quasi auf der Mittelstation der #afba18 Berg-Tour angelangt, wurden wir zu einem tollen Dinner an einem ganz besonderen Ort eingeladen.
Im Verdarium in Klosterneuburg kam es zum ersten Treffen und Kennenlernen aller Co-Nominierten aus den Kategorien Blog des Jahres, Newcomer des Jahres und der Paradeiser Challenge. Mittendrin, als NKOTB…ähm…also New kid on the Blog, das #brotokoll. Danke an: Taste Austria, WhatMiniLoves, La Petit Faime, femininefood, A Modo Mio, Sarahs Delight und dem Freiwillig Aufgesprungenen Granatapfel für den lustigen Abend!
Gut gestärkt war es aber noch ein langer Weg bis zum #afba18 Gipfel. Neue Rezepte, Blog-Posts, Instagram Stories, Facebook Votings : niemand ruhte sich aus bis zum Grande Finale.
Und auch im #brotokoll ging es rund: Zu Besuch waren Karl de Smedt, der Sourdough Librarian und Trevor Wilson, der von seiner Open Crumb Mastery erzählt hat. Und neben dem Tutorial der #brotokoll Sourdough Series wurde natürlich gebacken was das Zeug hält:
Und dann war er da: Der Abend der Abende. Die Nacht der Nächte. Die große Austria Food Blog Award Gala in den Interspot Studios in Wien. Die Devise lautete:
Mit Schirm, Charme und Paradeiser
Was für ein Empfang! Jaaaaa, es hatte schon mehr als nur einen Hauch von Oscar-Feeling. Den roten Teppich entlang zum Begrüßungs-Shooting und mit dem (für mich an diesem Tag alkoholfreien) Drink hinein ins Getümmel.

credits: Joanna Pianka
Mit der Zeit begann sich langsam aber doch etwas Nervosität breit zu machen. Die war auch angebracht – ganz besonders bei Haunisfood, Lime&Lemon und MW Moments.
Nicht mit Blockchain-Technologie sondern mit Blog-Herz, Leidenschaft und perfektem Timing musste dieses Trio in der Paradeiser-Challenge als ultimativer “Live-cooking-act-on-the-way-to-Paradeis” (was für ein Wort…) gegeneinander antreten.
Internationaler Fashionweek Flair mit Kitchen Coutoure
AFBA Initiatorin Alexandra Palla führte durch den mehr als gelungenen Abend und machte es (sag uns doch bitte das Ergebnis!!) besonders spannend. Erster Schritt: Verkündung der drei Finalistinnen und Finalisten der jeweiligen Kategorie.
Die für den Newcomer des Jahres lauteten: Cooking for Elephants, Craftlackl und (die Nerven lagen davor schon blank) das #brotokoll!

credits: Joanna Pianka
Es wurde zum Herzschlagfinale: Und das nicht nur weil mein Puls dachte er müsse einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen: Platz 3 ging an Cooking for Elephants – Beatrix war jedoch leider nicht vor Ort, da sie mit Ihrem Blog in Indien weilt (liebe Grüße aus Wien!).
Somit stand mir am Ende noch ein Energiebündel…ich meinte natürlich Craftlackl gegenüber.
Bier vs. Brot, Hopfen vs. Weizen, Malz vs. Malz (kommt es etwa zu einem Unentschieden???)…
Und plötzlich fielen die Worte: “Newcomer des Jahres: Das #brotokoll”…
Da legte die ohnehin schon seit Wochen andauernde emotionale Achterbahnfahrt nochmals einen Zahn zu.
Ich hatte plötzlich einen Kurzfilm vor Augen – vom ersten Backworkshop bei dem ich ran den Teig durfte, über den Erfolg bei Kruste & Krume, bis hin zu eben diesem Moment, als das #brotokoll völlig überraschend mit dem Austria Food Blog Award 2018 als Newcomer des Jahres ausgezeichnet wurde.
DANKE
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich beim gesamten Team des Austria Food Blog Award’s, der Jury und den Sponsoren für diese tolle Auszeichnung und den fantastischen Abend bedanken! Und natürlich allen Preisträgerinnen und Preisträgern nochmals herzlich gratulieren! Food rocks!

credits: Joanna Pianka
Mein Dank geht auch noch weiter, bzw. besser gesagt noch weiter zurück. Wohin? Zu der Zeit, wo alles begann. Ohne ein bestimmtes Ereignis, Wegbegleiter und Stationen auf dieser (zum Glück) immer noch andauernden abenteuerlichen Reise würde es das #brotokoll nicht geben.
“Der Auslöser”
Beginnend mit meiner Frau Karin, die (die ganze Geschichte könnt Ihr in „Über mich“ nachlesen) all diesen Wahnsinn mit einem Brotback-Kurs ausgelöst hat, den sie mir zu unserem Jahrestag geschenkt hatte.
Karin, ich weiß ich raube Dir oft den letzten Nerv mit den unzähligen Mehlsäcken, Teigwannen und einer ständig vollgeräumten Küche: Danke für all Deine Geduld (wenn auch oftmals nicht freiwillig) und danke dafür, dass Du damals den Brotback-Kurs und nicht den Käse-Workshop ausgewählt hast. Vermutlich hätten wir sonst schon zwei Kühe auf der Terrasse. Dieses Geschenk ist seitdem ein tägliches Abenteuer, für das ich Dir unbeschreiblich dankbar bin.
Mentoren
Was wäre diese Reise ohne die Mentoren, die mich während meines wachsenden Brotback-Wahnsinns begleitet haben (bzw. nach wie vor begleiten). Auch hier ist es an der Zeit Danke zu sagen. Beginnend mit Helmut Gragger, bei dem der Back-Workshop, der alles auslöste, stattfand. Die wenigen Stunden mit ihm in seiner Holzofen-Bäckerei haben ausgereicht, um meinen Hunger auf „mehr“ zu weckerln…ich meine wecken.

In Helmut Graggers Backstube fing alles an
Dietmar Kappl: als sein erster Workshop veröffentlicht wurde, war ich kurz davor einen Unfall zu bauen. Warum? Die Plätze dafür waren begrenzt und sehr begehrt. Und als mir Karin vom Beifahrersitz aus, Posteingang-durchsehend, ganz beiläufig entgegen warf: „Du, von Homebaking kam ein Mail, die Anmeldung für den Workshop bei Didi geht jetzt“ quietschten meine Bremsen und schon standen wir in zweiter Spur.
Es sollte nicht bei einem Mal bleiben und ich wurde zum Wiederholungstäter. Didi, danke für die vielen tollen Gespräche bei Deinen Kursen (ja ich weiß, ich musste immer bis ins kleinste Detail nachfragen…) und dafür dass Du das Brot-Fieber in mir so richtig explodieren hast lassen.

Erste Begegnung mit Dietmar Kappl
Claudio Perrando: Ohne ihn gäbe es vermutlich keinen Blog. Warum? Tja…ich bin auf Claudio Anfang 2018 im Internet gestoßen und musste feststellen, dass seine Online-Kurse nur auf Facebook verfügbar waren. Facebook? Etwas was ich bis dahin gemieden hatte…und nach einem längeren nächtlichen Chat über den Messenger, war ich plötzlich Mitglied in den bekanntesten Brotback-Gruppen zwischen Wien und Panama.
Damit nicht genug, hat er auch meine Jagd nach der offenen Krume ausgelöst. Claudio, danke dass Du mich damals in die Online-Welt des Brotbackens mitgenommen hast.

Mit Claudio Perrando beim Pizza-Backen in Ungarn
Trevor Wilson, der erst vor einigen Wochen als Interview-Partner hier im #brotokoll zu Gast war. Mit seinem Buch Open Crumb Mastery hat er nicht nur noch mehr Licht ins Dunkel der Mehlkammer gebracht, sondern eine regelrechte Open Crumb – Sucht verursacht. Und das ist gut so.
Um ihn hier nochmal zu zitieren: “Wir jagen der offenen Krume hinterher, wie Hunde den fahrenden Autos. Stünden die Autos auf einem Parkplatz, wo bliebe da der Spaß?” Trevor: thanks mate for all your inspiration!
Nicht zu vergessen Kristen (@fullproofbaking), die mir den letzten Krumen-Schliff verpasst hat. Kristen, as I told you, you are owing a piece of every future open crumb I might produce. Thank you!
Danke Euch
Den wichtigsten Dank habe ich mir für den Schluss aufgehoben: der geht an Euch alle, die Ihr diese Zeilen lest und dem #brotokoll folgt.
Vielen Dank für Euren tollen Zuspruch. Es ist das tollste Gefühl zu sehen, wenn Ihr Freude daran habt meine Rezepte nachzubacken, oder ich an der einen oder anderen Schraube mit Euch drehen kann, um Euch auf Eurem Weg zu einem tollen Brot weiterzuhelfen.
Ein Film und sagt mehr als 1000 Worte
Im #AFBA18 Movie gibt es für Euch nochmals alle Highlights der großen #AFBA18 Preisverleihung. Alle Zeitungsberichte und zum Award findet Ihr im Bereich Presse & Medien.
Viel Spaß dabei! Und eines ist klar: nach dem Austria Food Blog Award ist vor dem Austria Food Blog Award!
Happy baking und . . . DANKE
Euer Alex
2 comments
Lieber Alex, herzliche Glückwünsche, das ist ein großartiger Erfolg!
Vielen lieben Dank Magdalena! Liebe Grüße, Alex